Nachdem wir schon den Stoneman Miriquidi im Erzgebirge bewältigt haben, stand jetzt der Stoneman Arduenna in Belgien auf dem Programm. Mit insgesamt 16 Fahrern und einem Betreuer reisten wir am Freitag ins belgische Bütgenbach. Petra war als einzige Frau auch wieder mit dabei. Unser Vereinskollege Helmut Marbaise fuhr als Betreuer für den Gepäcktransport mit.
In Bütgenbach angekommen stand erst einmal eine kleine Runde zum Einrollen auf dem Programm. Bei einsetzendem Regen waren es dann am Ende 35km über die Straße. Bei dem Regen und schlammigen Verhältnissen wollten wir uns nicht gleich am ersten Tag einsauen. Es regnete noch die ganze Nacht und wir befürchteten für Samstag schon das Schlimmste.
Doch am Samstagmorgen um 9 Uhr, zum Start unserer ersten Etappe, war es dann doch trocken. Wenigstens von oben. Die Bodenverhältnisse waren am Anfang aber doch noch sehr schlammig, was sich im Laufe des Tages aber deutlich verbesserte. Eine super Strecke, mit Wurzel- und Steinpassagen bestückt, die fast ausschließlich durchs Gelände führte. Der Asphaltanteil war verschwindend gering. Da wir durch fast keine Ortschaften kamen, war die Möglichkeit zur Einkehr für eine Kaffeepause, wie schon im Vorfeld recherchiert, schwierig. Wir sind aber doch noch fündig geworden. Nach 90 km und 2.000 hm war unser Zwischenziel, das Hotel Ulftaler Schenke, in Burg Reuland erreicht. Helmut wartete dort schon mit dem Gepäck. Trotz der Material mordenden Verhältnisse kamen wir mit nur einem defekten Schaltwerk davon. Dieser Defekt konnte dann von Hermann im Stil von MacGyver mit einem Weckglasgummi „repariert“ werden. Das hatte ein zufällig getroffener Fahrer mit Gepäck bei seinem Kochgeschirr dabei. So wie bei unserer ersten Übernachtung im Sportshouse Worriken wurden wir auch im Hotel Ulftaler Schenke bestens versorgt. Sehr freundliche Mitarbeiter, klasse Verpflegung, saubere Zimmer und Bikewäsche etc. einfach Top!
Am Sonntagmorgen, nach einem reichhaltigen Frühstück, ging es auf die 2. Etappe. Der anfängliche Nebel verzog sich schnell und es wurde ein schöner, sonniger Tag. Die Bodenverhältnisse hatten sich deutlich verbessert. Es fing an richtig Spaß zu machen. Eine fantastische Strecke durch eine wunderschöne Gegend. Auf der Hälfte der Strecke kehrten wir in Malmedy zum Mittagessen ein. Die Stärkung mit einer großen Portion Pasta konnte jeder gebrauchen. Die Strecke mit den knackigen Anstiegen und anspruchsvollen Abfahrten verlangte von den meisten Fahrern alles ab. Nach der Pause war dann der längste Anstieg mit einer Länge von 13 Kilometern vom Stoneman Arduenna zu bewältigen. Dieser Anstieg wurde mit einer tollen Aussicht belohnt. Und zur Belohnung gab es dann auch eine tolle Abfahrt, wo man es noch einmal richtig krachen lassen konnte. Ein abgerissenes Schaltwerk, 2 Platten und einen Kettenriss hatten wir auf der 2. Etappe zu verzeichnen. Erik musste aufgrund des Schaltwerksabrisses die Tour leider vorzeitig beenden. Auch Gerd hat die Tour auf der Hälfte der 2. Etappe abbrechen müssen.Zum Schluss waren sich alle einig. Eine schwere, aber wunderschöne Strecke. Es war ein weiteres Highlight unserer jährlichen MTB Wochenenden.
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